Die Tagung wird organisiert von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
und dem Lehrstuhl für Indogermanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Organisatorisches
(Die Anmeldefrist für Vortragende ist am 31.07.2011 abgelaufen.)
Teilnehmer ohne Vortrag können sich weiterhin anmelden.
Die Tagungsgebühr beträgt
90 €. Sie enthält die Kosten für Konferenzunterlagen, Pausenversorgung, Stadtführung Jena, Bibliotheksführung, 3 Mittagessen in der Mensa, das gemeinsame Abendessen am Freitag und Bürokosten.
Teilnehmer ohne Einkommen zahlen bei Nachweis 50 €.
Bitte überweisen Sie die Tagungsgebühr bis zum 30.06.2012.
Anmeldeformular
Die Gebühr für die Ausflüge am Sonnabend ist im Tagungsbüro zu entrichten. Anmeldung zu den Ausflügen
Tagungsbüro:
Dienstag, 24.07.2012: ab 18.30 Uhr in der Gaststätte „Ratszeise“ am Markt, Rathaus
Mittwoch, 25.07.2012: 09.00-12.30 Uhr vor der Aula (Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1)
ab Mittwoch, 25.07.2012, 14.00 Uhr Carl-Zeiß-Str. 3 (Ernst-Abbe-Platz)
Kontakt
Dr. Bettina Bock
Akademie-Vorhaben: Deutsche Wortfeldetymologie in europäischem Kontext (Jena)
Tel.: +49 3641 944-385
Fax: +49 3641 944-382
E-Mail: bettina.bock@uni-jena.de
Dr. Maria Kozianka
Akademie-Vorhaben: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen (Jena)
Tel.: +49 3641 944-383
Fax: +49 3641 944-382
E-Mail: maria.kozianka@uni-jena.de
Dr. Brigitte Bulitta
Akademie-Vorhaben: Althochdeutsches Wörterbuch (Leipzig)
Thema
Willkommen sind Beiträge (in Englisch, Deutsch oder Französisch) zur historischen Lexikographie, historischen Wörterbuchforschung oder historischen Lexikologie. Vor dem Hintergrund der Traditionen an der Jenaer Universität und speziell am Lehrstuhl für Indogermanistik sowie an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften sind Vorträge zu folgenden Fragen besonders erwünscht::
• Wieviel Diachronie ist wichtig für Wörterbücher von Gegenwartssprachen?
• Wie sollte ein modernes Wörterbuch aussehen – als Druckwerk und als online-Version?
• Wie kann man Korpuslinguistik und Wörterbucharbeit zusammenführen?
• Wie kann man die komparative Linguistik als Ausgangspunkt für ein multilinguales Wörterbuchunternehmen nutzen?
• Welche Wege zu einer komparativen historischen Lexikographie gibt es?
Teilnehmer / Abstracts
Kulturelles Rahmenprogramm
• Führung durch die Handschriften-Abteilung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek
• Abendessen mit Programm in den historischen Rosensälen
• Ausflug nach Weimar, die Stadt der Deutschen Klassik, oder nach Leipzig, Sitz der Sächsischen Akademie (28. Juli)
Teilnehmende und unterstützende Verlage
Verlag Brill
Ansprechpartner: Jasmin Lange
E-Mail: LangeJ@brill.nl
www.brill.nl
Franke & Timme GmbH. Verlag für wissenschaftliche Literatur
Ansprechpartner: Astrid Matthes
Wittelsbacherstraße 27a
10707 Berlin
Tel: +49 30 886679-11
Fax: +49 30 863987-31
E-Mail: info@frank-timme.de
www.frank-timme.de
Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden
Ansprechpartner: Stephanie Rahmede
Tauernstraße 11
65199 Wiesbaden
Tel.: +49 611 4618-51 oder +49 611 94659-11
Fax: +49 611 4686-13
E-Mail: info@reichert-verlag.de
www.reichert-verlag.de
Universitätsverlag Winter
Ansprechpartner: Dagmar Konetzka
Marketing und Vertrieb
Dossenheimer Landstraße 13
69121 Heidelberg
Tel.: +49 6221 770265
Fax: +49 6221 770269
E-Mail: d.konetzka@winter-verlag.de
www.winter-verlag.de
Anreise und Übernachtung
nächstgelegene Flughäfen
• Flughafen Leipzig-Halle
• Flughafen Erfurt
• Flughafen Berlin-Schönefeld
• Flughafen Berlin-Tegel
weiter entfernte Flughäfen
• Flughafen Frankfurt
• Flughafen München
Deutsche Bahn
JeNah (Bus und Straßenbahn in Jena)
Hotels und Pensionen
Bitte beachten Sie: Einige Hotels bieten einen Sonderpreis an, wenn Sie den Code “FSU” angeben.
Weitere Informationen
Lehrstuhl für Indogermanistik der Universität Jena
Die Geschichte der Lexikographie und Lexikologie ist seit ihren Anfängen eng verbunden mit Fragen der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft. An der Universität Jena spielt die Wörterbucharbeit traditionell eine wichtige Rolle: Friedrich Kluge, der Autor des „Etymologischen Wörterbuchs der deutschen Sprache“, das mittlerweile in der 24. Auflage erschien, lehrte 10 Jahre in Jena. Einer der Verfasser des 7-bändigen „Sanskrit-Wörterbuchs“, Otto Böhtlingk, hatte als Mitglied der Petersburger Akademie seinen Wohnsitz in Jena, Karl Cappeller verfasste hier sein „Sanskrit-Wörterbuch“. Gegenwärtig entstehen die Akademieprojekte „Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen (EWA)“ und „Deutsche Wortfeldetymologie in europäischem Kontext (DWEE)“ in Jena. Der Lehrstuhl für Indogermanistik ist einer der ältesten in diesem Fach. Die Tradition begründete 1857 August Schleicher, der „Darwin der Sprachwissenschaft“. Die aktuelle Forschung ist auf moderne Methoden der Linguistik ausgerichtet und findet in verschiedenen interdisziplinären Projekten statt.
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
1846 gegründet steht die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in der Tradition des von Leibniz geprägten Akademiegedankens “theoria cum praxi” zu verbinden. Mehr als 200 Wissenschaftler
verschiedener Fachrichtungen treffen sich regelmäßig zum Meinungsaustausch,
erörtern im interdisziplinären Gespräch Methoden und Ergebnisse der
Spezialforschung und widmen sich der langfristigen Grundlagenforschung. Die
Sächsische Akademie wählt ihre Ordentlichen Mitglieder aus den Ländern
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie betreibt – meist in enger Kooperation
mit Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
– zur Zeit über 20 Forschungsvorhaben.
Zahlreiche synchrone und diachrone Wörterbücher entstehen oder entstanden an der Akademie, u.a. das Althochdeutsche Wörterbuch, das Mecklenburgische Wörterbuch, das Brandenburg-Berlinische Wörterbuch, das Wörterbuch der obersächsischen Mundarten, das Thüringische Wörterbuch, das Mittelelbische Wörterbuch, das Pommersche Wörterbuch und das Altägyptische Wörterbuch. Außerdem sind hier Projekte beheimatet, die Grundlagenforschung auch für die Lexikologie und Lexikographie leisten: Z.B. der Codex diplomaticus Saxoniae, Das sächsisch-magdeburgische Recht als kulturelles Bindeglied zwischen den Rechtsordnungen Ost- und Mitteleuropas, Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts: Fruchtbringende Gesellschaft, Die Deutschen Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched, Edition der Briefe Robert und Clara Schumanns mit Freunden und Künstlerkollegen, Europäische Traditionen – Enzyklopädie jüdischer Kulturen, Monumenta Germaniae Historica (Sachsenspiegelglossen), Quellen und Forschungen zur Sächsischen Geschichte.
Jena
Jena ist eine Stadt mit über 100.000 Einwohnern, darunter 25.000 Studierende. 1558 gründete Johann Friedrich I. (1503–1554), ein Verfechter der Ideen von Martin Luther, die Universität. Generationen von Dichtern wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, Philosophen wie Georg Friedrich Wilhelm Hegel und Johann Gottlieb Fichte und Studenten haben die Stadt besungen. Kultur ist überall in der Stadt – vorneweg die Romantik, verbunden mit Namen wie die Schlegels oder Novalis, Klassizismus und die Gründerzeit, als Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott die Optische und die damit verbundenen Industrien hier als Schlüsseltechnologie etablierten.
Neben August Schleicher und Berthold Delbrück lehrten in Jena Albert Debrunner und Eduard Sievers. 2008 wurde Jena “Stadt der Wissenschaft”. In der Umgebung findet man viele historische Orte: Weimar, Erfurt, Eisenach, Naumburg, Merseburg, Leipzig u.a.