Am Freitag, den 14. März, um 19 Uhr findet in der Akademie im Rahmen von »Leipzig liest«eine Podiumsdiskussion mit Gert Scobel zum Thema »Philosophie als Literatur« statt. Neben Scobel sitzen Manfred Geier, Anselm Haverkamp und Pirmin Stekeler-Weithofer auf dem Podium und diskutieren über den Status philosophischer Texte zwischen Leben, Wissenschaft und Kunst. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Die Grenze zwischen Philosophie und Literatur ist schon immer fließend: Philosophen wie Heraklit oder Plato gelten als stilbildend für Aphorismus und Dialog mit Einflüssen bis zu Friedrich Hölderlin und Christoph Martin Wieland. Henri Bergson und Bertrand Russell sind Literaturnobelpreisträger, Bestsellerautoren wie Albert Camus und Umberto Eco sind Philosophen. Zugleich vermitteln Schiller oder Goethe, Lord Byron oder Thomas Carlyle, Thomas Mann oder Robert Musil, Daniel Kehlmann oder viele andere ›jede Menge‹ Philosophie. Andererseits ist es kein Lob, wenn Martin Heidegger Arthur Schopenhauer einen ›philosophischen Schriftsteller‹ nennt und damit demonstrativ das Wort ›Philosoph‹ vermeidet.
Welche literarischen Formen braucht die Philosophie? Wieviel Philosophie verträgt Belletristik? Diese und weitere Fragen diskutiert der Autor, Journalist, Fernsehmoderator und Philosoph Gert Scobel im Akademie-Forum mit Manfred Geier, Autor zahlreicher Bücher über Philosophie und Philosophen, der Literaturwissenschaftler und Philosoph Anselm Haverkamp und Pirmin Stekeler-Weithofer, Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig.
Das Forum ist eine Veranstaltung im Rahmen von ›Leipzig liest‹ während der Leipziger Buchmesse.
Beginn ist um 19.00 Uhr in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Karl-Tauchnitz-Str. 1.
Der Eintritt ist frei.