Prof. Dr. Bill Hansson, Leiter der Abteilung für Evolutionäre Neuroethologie am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena und Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, wurde mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Ihm wurde die Ehrung im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stellvertrend vom thüringischen Ministerpräsident Bodo Ramelow überreicht.
Hansson erhält die hohe Auszeichnung für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, sein Wirken als Wissenschaftskommunikator sowie für sein großes Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Der gebürtige Schwede wird weltweit als einer der international führenden Neuroethologen geschätzt. Hanssons multidisziplinärer Forschungsansatz vereint Ökologie, Verhaltenskunde, Neurobiologie und Chemie mit einer starken Orientierung auf evolutionäre Fragestellungen und wird in Fachkreisen hochgeschätzt. Wegweisende Erkenntnisse in der Grundlagenforschung an Insekten waren die Folge. Er kann nicht nur auf zahlreiche erfolgreiche Veröffentlichungen blicken, sondern auch auf herausragende Zitationsraten. Zudem ist er Mitglied in weiteren Wissenschaftsakademien, wie der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften.
Seit 2006 ist Prof. Dr. Hansson am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena tätig. Bis heute Leiter der Abteilung Evolutionäre Neuroethologie, von 2011 bis 2014 geschäftsführender Direktor und seit 2010 Honorarprofessor an der FSU Jena, hat er sich große Verdienste um das Max-Planck-Institut Jena erworben und wegweisende Forschungsergebnisse produziert. Auch als Ausbilder des wissenschaftlichen Nachwuchses an der FSU Jena wird der Ausgezeichnete äußerst hoch geschätzt.
Ministerpräsident Bodo Ramelow lobt neben Hanssons herausragender wissenschaftlicher Arbeit besonders auch sein Engagement in der Integration ausländischer Forscherinnen und Forscher in Deutschland. So trage er unter anderem mit der Finanzierung und Initiierung eines einzigartigen Wohnprojektes in Jena, dessen Einheiten zur Hälfte an einheimische und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermietet werden, zur Stärkung der Internationalität des Forschungsstandortes Jena bei.
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