Jüngst haben Katalin Gönczi und Wieland Carls unter dem Titel Sächsisch-magdeburgisches Recht in Ungarn und Rumänien. Autonomie und Rechtstransfer im Donau- und Karpatenraum den dritten Band der Reihe »Ivs saxonico-maidebvrgense in oriente« veröffentlicht.
Entstanden ist das Buch im Rahmen des Akademievorhabens Das sächsisch-magdeburgische Recht als kulturelles Bindeglied zwischen den Rechtsordnungen Ost- und Mitteleuropas, das sowohl an der Akademie in Leipzig als auch im Magdeburger Stadtarchiv Arbeitsstellen hat.
Viele Jahrhunderte lang prägten der Sachsenspiegel und das Magdeburger Recht die Rechtskulturen Mittel- und Osteuropas. Erstmals wird in diesem Buch umfassend der Transfer dieses Rechts in den Donau- und Karpatenraum zusammen mit den mittelalterlichen Stadtrechtsverbindungen und dem Landesausbau untersucht. Aus dieser rechtshistorischen Perspektive wird deutlich, wie vielfältig die historischen Landschaften Ungarns und Rumäniens durch das sächsisch-magdeburgische Recht beeinflusst waren. Mit einem Forschungsüberblick knüpft die Untersuchung auch an die neueste Zeit an.
Am 14. April präsentieren der Projektleiter Univ.-Prof. Dr. iur Heiner Lück und die Autoren den aktuellen Band in Magdeburg. Beginn ist um 18.00 Uhr im Franckesaal des Alten Rathauses Magdeburg.
Programm
Begrüßung
Dr. Maren Ballerstedt (Magdeburg)
Leiterin des Stadtarchivs Magdeburg
Grußwort
Dr. Rüdiger Koch (Magdeburg)
Bürgermeister von Magdeburg und Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport
Buchpräsentation
Univ.-Prof. Dr. iur. Heiner Lück (Halle-Wittenberg)Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Dr. Katalin Gönczi (Magdeburg)Projektmitarbeiterin
Dr. Wieland Carls (Leipzig)Arbeitsstellenleiter