Öffentlicher Abendvortrag von Prof. Marco Frenschkowski (Universität Leipzig) im Rahmen des 3. Arbeitstreffens "Im Dienst der Heilung: Selbstermächtigung und Legitimation" des Wissenschaftlichen Netzwerkes „Wort–Wirkung–Wunder: Sprache und Macht in der Vormoderne zwischen Religion, Magie und Medizin“.
Das Arbeitstreffen findet vom 20. bis 22. März 2025 an der Universität Leipzig, Religionswissenschaftliches Institut, statt. Am 20. März 2025 werden die öffentlichen Vorträge ab 14:00 Uhr in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gehalten. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.
Das magische Buch in der Literatur: Klischee, Realität, Projektionsfläche
Vortrag von Prof. Marco Frenschkowski
Magie ist auch in der jüngsten Moderne ein erstaunlich zentrales Thema populärer Imagination, aber auch neopaganer Praxisformen wie Wicca und Thelema. Der Vortrag fragt nach realen magischen Büchern bei Autoren wie A. Crowley und K. Grant, vergleicht diese aber auch mit dem Zauberbuch als literarischem Motiv bei Autoren wie M. R. James, H. P. Lovecraft und M. Siefener. Damit werden Facetten einer Epistemologie des "verbotenen Wissens", einer epistemologischen Grenzüberschreitung sichtbar, in der das "Wissen" selbst die Grenzen des Humanums sprengt.
Weitere Informationen zum Netzwerktreffen sowie zum vorläufigen Programm: