Am 8. Juli 2020 wurde der Psychologe Professor Winfried Hacker, Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig seit 1991, von der Technischen Universität Dresden mit der Ehrenmedaille für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Damit wird die besondere Bedeutung von Professor Hacker für den Fachbereich Psychologie an der TU Dresden geehrt sowie seine Forschungsleistung auf dem Gebiet der Handlungsregulation.
„Professor Hacker hat sich in ganz besonderem Maß um den Transfer psychologischer Erkenntnisse in praktische Anwendungsfelder und die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen verdient gemacht“, begründete der Senat der TU Dresden die Auszeichnung. Das Lebenswerk von Prof. Hacker zeichne sich durch die konsequente Überwindung der Trennung zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung aus. Der 86-Jährige war bis 1991 Professor für Arbeitspsychologie, danach bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 Professor für Allgemeine Psychologie an der TU Dresden. Seit 2001 leitet er als Forschungsseniorprofessor die Arbeitsgruppe „Wissen - Denken - Handeln".
Für seine Arbeiten zur Handlungsregulation und Arbeitspsychologie wurde Professor Hacker unter anderem mit dem Deutschen Psychologiepreis (1996), mit dem Ehrenpreis der European Association for Work and Organizational Psychology (2003) sowie mit der Ehrendoktorwürde der philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern (2005) ausgezeichnet. Neben seiner Mitgliedschaft in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften ist er auch Mitglied der European Academy in London.
Mit der Ehrenmedaille würdigt die TU Dresden seit 1999 besondere Leistungen für Belange der Universität. Neben Professor Winfried Hacker wurde diese Auszeichnung am 8. Juli 2020 auch an Dr. Eva-Maria Stange, frühere Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst in Sachsen, verliehen. Bislang erhielten somit insgesamt 28 Personen eine Ehrenmedaille.
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