Die neueste Ausgabe unseres Akademiejournals ist online freigeschaltet und widmet sich dem Schwerpunkt 'Sprache'. Egal aus welcher Perspektive wir gegenwärtig auf dieses Thema schauen: Es ist allseits präsent – im Kontext der aktuellen Flüchtlingsproblematik, in der Diskussion um die Globalisierung und den weltweiten Wettbewerb, in Analysen zur Veränderung unseres Kommunikationsalltags im Zeitalter der Digitalisierung.
Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Erforschung von Sprache und ein enormes Spezialwissen: Eines der ältesten Leipziger Akademievorhaben überhaupt, das Althochdeutsche Wörterbuch, hat hier seinen Sitz. Ein Wörterbuch mit einem ganz anderen Zugang, nämlich über Wortfelder, ist die Deutsche Wortfeldetymologie im europäischem Kontext. Wie diese Arbeit aussieht, zeigen Bettina Bock und Sabine Ziegler anhand zahlreicher Beispiele. Gleich zwei Beiträge, Andreas Herz und die Arbeitsgruppe um Gabriele Ball, stellen zudem die Arbeit des Forschungs- und Editionsprojekts Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts: Fruchtbringende Gesellschaft vor.
Das Heft gibt außerdem einen kleinen Einblick in die facettenreiche Diskussion über Sprache zum diesjährigen Akademientag in Hamburg. Als eine der federführenden Akademien haben wir zwei Aspekte für unser Sprachheft der Denkströme herausgegriffen: Zum Thema Wozu ›gutes Deutsch‹? melden sich Heinrich Detering und Hans Ulrich Schmid zu Wort, Pirmin Stekeler-Weithofer und Christiane von Stutterheim nähern sich hingegen aus sehr verschiedenen Perspektiven der Frage "Denken wir in Sprache(n)?"
Das Heft kann beim Leipziger Universitätsverlag bestellt werden. Die Onlinefassung des Journals finden Sie unter www.denkstroeme.de.
Wir wünschen eine anregende Lektüre.