Auch wenn die Leipziger Buchmesse aufgrund der Pandemielage bedauerlicherweise erneut abgesagt werden musste, bleiben wir bei der geplanten Lesung und laden Sie herzlich ein, virtuell oder (bei begrenzter Teilnehmerzahl) in der Akademie unser Gast zu sein. Am 17. März 2022 präsentiert die Historikerin und Akademiemitglied Yfaat Weiss (Leipzig/Jerusalem) ihr neues Buch Niemandsland. Hader am Berg Scopus im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Sparr (Berlin).
In den 1920er und 1930er Jahren wurden auf dem Berg Scopus in Jerusalem bedeutende jüdische Institutionen etabliert: die Hebräische Universität, die jüdische Nationalbibliothek und das Hadassa-Hospital. Im jüdischen Gemeinwesen in Palästina kam ihnen eine real wichtige, aber auch hochgradig symbolische Bedeutung zu. Infolge des arabisch-israelischen Krieges von 1948 lagen sie jedoch nunmehr auf jordanischem Territorium. In einer von der UNO verwalteten Enklave wurden sie zum Spielball konkurrierender Souveränitätsansprüche. Die dort befindlichen jüdischen Kulturgüter, vor allem Bücher und andere Sammlungen, entglitten den Gelehrten, die sie jahrzehntelang sorgsam behütet hatten. Die Historikerin Yfaat Weiss (Leipzig/Jerusalem) entfaltet im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Sparr (Berlin) anhand dieser Gegenstände und ihres Schicksals die Geschichte Jerusalems nach Krieg und Teilung. Begleitend werden ausgewählte Quellen und Passagen aus dem Buch gelesen.
Livestream auf Youtube
https://youtu.be/VnHWmbZn7bM
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