Am 14. Mai 2019 findet ab 18 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema "Importe, Kreislaufwirtschaft, Bergwerke bei uns: Woher kommen die Metalle für Zukunftstechnologien?" in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig statt. Die Veranstaltung wird ausgerichtet von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften im Rahmen der Debattenreihe "acatech am Dienstag" und findet statt in Kooperation mit dem German Resource Research Institute (GERRI) und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
PROGRAMM
GRUSSWORT
Prof. Dr. rer. pol. habil. Hans Wiesmeth, Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
PODIUM
Prof. Dr. Martin Bertau, TU Bergakademie Freiberg, Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Dr. Alena Bleicher, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Prof. Dr. Jens Gutzmer, Gründungsdirektor des Ressourcentechnologie-Instituts Freiberg
Dr. Christian Hagelüken, Umicore AG & Co. KG
Michael Reckordt, PowerShift e.V. (Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft)
MODERATION
Helene Köpf, German Resource Research Institute (GERRI)
THEMA
Die Versorgung mit Rohstoffen ist für moderne Industriegesellschaften wie Deutschland und Europa fast so wichtig wie die Versorgung mit Nahrung, Wasser und Energie. Beispielsweise braucht die Umsetzung der Energiewende für den Ausbau von Windparks, Solaranlagen, Speichern und intelligenten Netzen große Mengen an Metallen. Auch die moderne Kommunikationstechnik ist darauf angewiesen – ein Computerchip besteht beispielsweise aus bis zu sechzig verschiedenen Elementen. Um die zukünftige Rohstoffversorgung zu sichern, sprechen sich die deutschen Wissenschaftsakademien für strategische Rohstoffpartnerschaften mit Lieferländern, für die Erschließung neuer Lagerstätten und mehr Metallrecycling aus.
Heute wird ein Großteil der metallischen Rohstoffe importiert. Dabei sind wir teilweise von einigen wenigen Lieferländern abhängig. Zudem sind gerade beim Bergbau in Entwicklungsländern die Umwelt- und Sozialstandards oft niedrig. In welchen Bereichen können wir – durch Bergbau oder Recycling – einen eigenen Beitrag zur Rohstoffversorgung leisten? Inwieweit können recyclingfreundliches Produktdesign und Kreislaufwirtschaft den Rohstoffabbau ersetzen? Wie können wir bei Rohstoffen, die auch langfristig importiert werden müssen, sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen und Lieferketten sicher stellen? Können wir überhaupt unseren hohen Rohstoffgebrauch rechtfertigen, ohne einen eigenen adäquaten Beitrag zur Rohstoffversorgung zu leisten?
ANMELDUNG
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich.
Bitte melden Sie sich unter folgendem Link an: www.veranstaltungen.acatech.de