Den siebenten Vortrag der Reihe "Werner Heisenberg in Leipzig" hält der vielfach ausgezeichnete Komponist, Konzertpianist, Musiktheoretiker und Forscher Dr. Rakhat-Bi Abdyssagin aus Almaty, Kasachstan.
In seinem Vortrag ("Quantenmechanik und Avant-Garde-Musik: Schatten der Leere") beleuchtet der auch als "Kasachische Mozart" bezeichnete 26-Jährige verschiedene Verbindungen zwischen Quantenphysik und Zeitgenössischer Musik.
Dabei spannt er den Bogen von chronologischen Zusammenhängen bis zu metaphysischen Korrelationen zwischen grundlegenden Phänomenen der Quantenmechanik, wie etwa Heisenbergs Unschärferelation, dem Pauli-Prinzip und der Quantenverschränkung.
Abdyssagin zeigt, wie sich diese in der Struktur ausgewählter Kompositionen widerspiegeln: darunter in Werken von Karlheinz Stockhausen, John Cage, Arnold Schönberg und anderen. Auch erweiterte Techniken der Aufführungspraxis werden beleuchtet.
Welchen Ort nahm Klassische Musik im Leben und Wirken bedeutender Wissenschaftler ein? In seinem Vortrag geht Dr. Rakhat-Bi Abdyssagin dabei speziell auf Werner Heisenbergs musikalisches Universum ein. Erinnerungen aus Gesprächen mit dessen Nachkommen geben dabei faszinierende Einblicke in Heisenbergs Beziehung zur Musik. Philosophische Aspekte der Quantentheorie und der Relativität finden ebenfalls Beachtung.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Heisenberg in Leipzig".
Er findet in englischer Sprache statt.
mehr über Dr. Rakhat-Bi Abdyssagin (Verlag Neue Musik)
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Universität Leipzig, Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, Heisenberg-Gesellschaft München e.V.