Anlässlich des Leibniz-Jubiläumsjahres findet vom 28. bis 30.9. in Leipzig eine internationale, interdisziplinäre Tagung statt, die von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, der Universität Leipzig und der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften und der Stadt Leipzig ausgerichtet wird.
Die Tagung präsentiert den Wissenschaftler und den Intellektuellen Leibniz in seinen zahlreichen Rollen: als Theologen und Mathematiker, als Historiker und Literaturtheoretiker, als Philosophen und Archivar. Leibniz war vieles in einem, weil er an allem Interesse fand. Er war Erfinder und Tüftler, Theoretiker und Forscher, Diplomat und Politikberater, Bergbauingenieur und Akademiegründer, Patriot und Weltbürger.
In großen öffentlichen Vorträgen wird Leibniz als eine Figur beleuchtet, deren Fragen und Probleme erstaunlich zeitgemäß erscheinen. Seine Bemühungen um einen Ausgleich der Konfessionen, um ein Gespräch der Kulturen und die Schaffung einer internationalen Friedensordnung haben wenig an Brisanz verloren. Sie bleiben ein Stück konkreter Utopie.
Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen Dr. Eva-Maria Stange.
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Am Donnerstag, den 29. September, spielt das Concerto Foscari um 20 Uhr ein Festkonzert zu Leibniz' Ehren im Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy". Interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen!
Mitglieder im Initiativkomitee für die Leibniz-Tagung sind:
- Prof. Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer, Leipzig
Prof. Dr. Daniel Fulda, Halle (Saale)
- Prof. Dr. Matthias Schwarz, Leipzig
Prof. Dr. Ulrich Brieler, Leipzig
- Prof. Dr. Jürgen Jost, Leipzig
Prof. Dr. Eberhard Knobloch, Berlin
- Prof. Dr. Hans Poser, Berlin
Prof. Vincenzo De Risi, Ph.D., Berlin
- Prof. Dr. Martin Saar, Leipzig
Prof. Dr. Veronika Albrecht-Birkner, Siegen
- Prof. Dr. Martin Mulsow, Erfurt/Gotha