Was Wörterbücher alles erklären, das zeigt die Ausstellung »Da liegt der Hund begraben – Spurensuche in der Welt der Wörter«, die vom 23. Mai bis 27. Juni in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gezeigt wird. Zur Eröffnung der Ausstellung findet außerdem das Akademie-Kolloquium »Wörterbücher gestern und heute« statt.
Ein Wörterbuch kennt wohl jeder: den »Duden«, das Standardwerk der deutschen Rechtschreibung, benannt nach Konrad Duden. Und dass die Gebrüder Grimm nicht nur Märchen, sondern auch Wörter sammelten, ist ebenfalls weithin bekannt. Duden und die Grimms sind vielleicht die berühmtesten, aber keineswegs die ersten Spurensucher in der Welt der Wörter. Deutsche Wörterbücher sind so alt wie die deutsche Schriftlichkeit. Und so präsentiert die Ausstellung die Geschichte der Wörterbücher zur deutschen Sprache seit dem 8. Jahrhundert. Bettina Bock und Maria Kozianka, Mitarbeiterinnen an den Akademie-Projekten Deutsche Wortfeldetymologie in europäischem Kontext und Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, haben die Schau gemeinsam mit dem Verein Sprachwissenschaft im Dialog e.V. organisiert.
Zur Eröffnung der Ausstellung findet am 23. Mai, um 11.15 Uhr ein Akademie-Kolloquium unter dem Titel »Wörterbücher gestern und heute« statt und bietet Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftler. Rosemarie Lühr, die beide Wörterbuchprojekte leitet, zeigt in ihrem Vortrag »Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen«, wie man aus verschiedenen Wörterbüchern Informationen gewinnt, um zum Beispiel die Geschichte eines Sprichworts zu erforschen. Dr. Bettina Bock unternimmt einen virtuellen Ausstellungsrundgang und Maria Kozianka berichtet von der konkreten Arbeit am »Etymologischen Wörterbuch des Althochdeutschen«.