Activities

Am Mittwoch, den 4. Dezember 2024, um 18:30 wird Dr. Kirill Dmitriev (St. Andrews, Schottland) in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften einen Gastvortrag halten.

Dr. Kirill Dmitriev ist Senior Lecturer und Leiter des „Department for Arabic and Persian Studies“ an der Universität St. Andrews in Schottland. Er wurde 2020 mit einem Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet und absolvierte in diesem Rahmen mehrere Gastaufenthalte beim Projekt „Bibliotheca Arabica“.

"Vom indischen Buddha zum europäischen Josaphat: Arabische Quellen des Romans Barlaam und Josaphat"

„Barlaam und Josaphat“ ist ein Meisterwerk der Weltliteratur. Der hagiographische Roman gehört zu den meistgelesenen Texten des europäischen Mittelalters. Seine Überlieferung in arabischen Quellen hatte eine Schlüsselbedeutung für seine Verbreitung sowohl im Nahen Osten als auch im christlichen Europa. Kirill Dmitriev stellt neue Funde und Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Entstehung und Tradierung des Romans vor und geht dabei auch auf den Kontext der europäischen Traditionen des Romans ein.

On 8 November 2024, Prof. Dr. Verena Klemm will join the 7e journée d’études sur le chiisme contemporain in Paris and hold a presentation on "Efficient Networks. Reconstructing the provenance and transfer of Ismaili manuscripts from Gujarat to University Library Tübingen". 

Find the full programme here and here. 

The project “Paratexts Seeking Understanding” (PIs Garrick Allen, Christoph Scheper, Kelsie Rodenbiker) investigates from different angles what cognitive science and aesthetic cognitivism can add to our understanding of paratexts in manuscripts of different cultures. On the annual meeting, 23-25 October, Glasgow, Stefanie Brinkmann will discuss ideas for experiments with a manuscript with al-Baghawī’s hadith collection Maṣābīḥ al-sunna held at the Chester Beatty Library in Dublin (Ar. 4326, dated 642/1244-5). Stefanie Brinkmann is consultant in the sub-project “Words Upon Words. The paratext in the Islamic manuscript tradition: Forms, functions and cognitive values”, led by Asma Helali.

On the project:

https://www.gla.ac.uk/schools/critical/research/researchclusters/biblicalinterpretation/researchprojects/paratextsseekingunderstanding/

Vortrag auf der Konferenz „KI-Methoden im Akademienprogramm“, Akademie der Wissenschaften in Hamburg, 23.-25.September 2024

Abstract: Die automatische Texterkennung arabischer Schrift liefert erst seit der freien Verfügbarkeit von Machine-Learning-basierten Anwendungen zufriedenstellende Ergebnisse. Dennoch gibt es eine Reihe von Herausforderungen, die im produktiven Einsatz zu bewältigen sind. Der Vortrag stellt Herausforderungen und Best Practices aus dem Projekt „Bibliotheca Arabica“ vor, in dem die Texterkennung von gedruckten Handschriftenkatalogen Teil des Workflows ist.

Slides

Lecture at the Summer School “Material Aspects of Manuscripts of the Islamicate World, with a Special Focus on Bookbinding”, Berlin, September 10, 2024.

On 7 September 2024, Stefanie Brinkmann presented the paper “The Circulation and Reception of al-Baghawī’s Maṣābīḥ al-sunna and its Commentary Tradition” on the German-Japanese bilateral conference “Textual Transmission in the Islamic Manuscript Age” (5-7 September 2024, University of Münster, organised by Philip Bockholt and Yui Kanda). The conference addressed various aspects of transmission and reception for literatures from c. 1300 to 1800 Middle East and the Indian Subcontinent, such as translations, adaptations, revisions, versions, the circulation of texts, and copying practices. Stefanie Brinkmann’s lecture presented key categories to trace the circulation and popularity of commentaries written on al-Baghawī’s hadith collection Maṣābīḥ al-sunna.

 Broschüre zur Tagung

Flyer zur Tagung

Dr. Boris Liebrenz participated in the conference "Central Asian Manuscripts in the Mongol and Timurid Empires" in Tashkent and Samarkand

Vortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung "Politische und gesellschaftliche Prozesse vom 17. – 21. Jahrhundert in der arabischen Welt" (K. Stock) am Orientalischen Institut der Universität Leipzig.

Abstract: Was wissen wir über die arabisch-islamische Geistesgeschichte - und was nicht? Welche Technlogien lassen sich zur Erschließung und Erforschung einsetzen? Und vor welchen Herausforderungen steht datengebriebene Forschung? Der Vortrag erläutert dies am Beispiel des Langzeitforschungsprojekts "Bibliotheca Arabica", das neue Einblicke in die arabisch-islamische Geistesgeschichte bietet.

Lecture at the working meeting of the Fachinformationsdienst Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien (Specialised Information Service for Middle Eastern, North African and Islamic Studies) in Halle (Saale)

Stefanie Brinkmann has conducted two sessions of the BA lecture series "Arabische Sprach- und Übersetzungswissenschaft“ at the Oriental Institute, University of Leipzig, on 24 and 29 January 2024, with the titles:

- Arabische Manuskripte: Arbeitsfelder und aktuelle Forschungstendenzen
(Arabic manuscripts: Fields of work and current research trends)

- Arabische Manuskripte: Was erzählen arabische Manuskripte über die Vergangenheit?
(Arabic manuscripts: What do Arabic manuscripts tell us about the past?)

Prof. Dr Verena Klemm hält am Dienstag, den 6. Februar 2024 in der Universitätsbibliothek Tübingen einen Vortrag mit dem Titel "Ismailitische Handschriften der UB Tübingen: Eine Provenienzrecherche".

Der Vortrag findet um 18.00 Uhr in der Universitätsbibliothek Tübingen, Bonatzbau, Schulungsraum B004 statt. 

Nähere Informationen finden Sie hier. 

Im Rahmen des Dreiländerkolloquiums am 19. Januar 2024, welches an der Universität Jena stattfindet, hält Edin Muftić einen Vortrag zum Thema Arabisch lehren und lernen auf dem osmanischen Balkan, 16.–19. Jh. 

Der Vortrag findet von 14.00 Uhr bis 14.30 Uhr im Senatssaal (Fürstengraben 1) statt. 

 Hier finden Sie das Programm des Dreiländerkolloquiums. 

Boris Liebrenz gave an introduction to the the classification, identification, and developments of ownership notes in the Mamluk and Ottoman worlds. The course, consisting of a 50 minute lecture and 50 minutes of reading, was held over zoom within the syposium Yazma Eser Kültürü Atölyeleri III: Temellü kayıtları, organized by Sami Arslan and Mehmet Arıkan, and was moderated by Elif Sezer Aydınlı.

Im Rahmen des Dreiländerkolloquiums am 19. Januar 2024, welches an der Universität Jena stattfindet, hält Dr. Boris Liebrenz einen Vortrag zu der Bibliothek Abū Bakr al-Širwānīs. 

Der Vortrag findet von 15.30 Uhr bis 16.00 Uhr im Senatssaal (Fürstengraben 1) statt. 

Hier finden Sie das Programm des Dreiländerkolloquiums. 

Im Rahmen des Dreiländerkolloquiums am 19. Januar 2024, welches an der Universität Jena stattfindet, hält Dr. Daniel Kinitz einen Vortrag zu der Forschungsplattform Khizana.

Der Vortrag findet von 15.00 Uhr bis 15.30 Uhr im Senatssaal (Fürstengraben 1) statt. 

Hier finden Sie das Programm des Dreiländerkolloquiums. 

Das Akademievorhaben Bibliotheca Arabica hat für den 22. Januar Frau Jun.-Prof. Dr. Katharina Meinecke zu einem Gastvortrag in die Akademie eingeladen. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.

Der Vortrag findet am 22. Januar 2024 von 18.15 Uhr bis 20.00 Uhr an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 1, 04107 Leipzig, statt.

Frau Katharina Meinecke ist Juniorprofessorin für Archäologie des Mittelmeerraums an der Universität Leipzig und im Wintersemester 2023/24 Fellow am Center for Advanced Study "RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies" der Universität Hamburg. Als Klassische Archäologin liegen ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich der hellenistischen Skulptur, der römischen Bestattungskultur, der digitalen Bildwissenschaften sowie der visuellen und materiellen Kulturen der „langen Spätantike“. Insbesondere beschäftigte sie sich mit der Bauornamentik des frühislamischen Wüstenschlosses Mschatta und der Herrscherrepräsentation der Umayyaden. Dabei untersucht sie die Potenziale von Globalisierungstheorie als Konzept für die Erforschung antiker visueller Kulturen. Bevor sie an die Universität Leipzig kam, war sie am Deutschen Archäologischen Institut in Rom, an der Technischen Universität Berlin, an der Universität Wien sowie als Gastprofessorin an der Masaryk-Universität in Brünn tätig.

Vorislamische Bildmotive in der visuellen Kultur der Umayyaden: Globale Perspektiven und Ebenen der Aneignung

Die visuelle und materielle Kultur der Umayyaden, der ersten Dynastie des Islamischen Reiches (661-750 n.Chr.), ist durch die Aneignung ikonographischer Motive und Formen aus unterschiedlichen Regionen des Kalifats gekennzeichnet, die vor allem griechisch-römisch-byzantinischen und sassanidisch-persischen Ursprungs sind. Insbesondere in ihrer Herrscherrepräsentation griffen die Umayyadenkalifen immer wieder auf Motive zurück, die in der spätantiken Welt eine geradezu globale Verbreitung genossen. In diesem Vortrag sollen anhand von Beispielen die unterschiedlichen Ebenen der Aneignung vorislamischer Bildmotive ebenso wie das Zusammenspiel globaler und lokaler Elemente in der Herrscherrepräsentation der Umayyaden nachvollzogen werden.

Bibliotheca Arabica and Researchers of the Majlis project (Ludwig-Maximilians-Universität München) will engage in insightful discussions covering a wide array of topics, including digital tools, data modeling, research methodologies, and more. On Wednesday, Konrad Hirschler will introduce the recently launched audition certificate platform.

For more information on the Majlis project see: https://www.jewisharabiccultures.fak12.uni-muenchen.de/majlis/

Abstract

The collectanea of an eminent Ismaili scholar from Gujarat (19th century)
This essay takes as its focus the personal notebook of the eminent Ismaili scholar Sayyidī
Muḥammad ʿAlī al-Hamdānī(1833-1898) from Surāt. He filled it over time with a wide variety
of content, using several languages (Arabic, Gujarati)and scripts (Arabic, Gujarati, Gujarati in
Arabic and Persian Script, Secret Script ….) and different text and table formats (excerpts of
classical religious, philosophical and scientific texts, marginal and interlinear comments,
magical formula, lists, sketches, interreligious and correlation and comparative tables for
astronomical terms and constellations, time measure and other systems, chronologies,
currencies. The book bears witness to the versatile intellectual interests of its owner, his mental
focus, and his memory, as well as the working methods of his owner.
The manuscript (ms. 1662) is part of the famous Hamdani Collection, an old family library
whose oldest manuscripts come from Yemen, at the Institute of Ismaili Studies inLondon. In
our contribution, the manuscript will be shortly presented in its historical contexts and then
described in terms of its materiality, organization and content. On this basis, I would like to
contribute to ongoing debates about a differentiated typology and terminology of notebooks.

Stefanie Brinkmann gives a lecture on “Kommentare in Krisenzeiten? Die
Kommentartradition der islamischen Traditionssammlung Maṣābīḥ as-Sunna von al-Baġawī
(d. 516/1122)“ on the symposium on commentary literature Kommentieren als Kulturtechnik.
Relationalität – Medialität – Resonanz. The symposium takes place 12 – 14 July 2023, at the
Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.

See the programm: (PDF)

Daniel Kinitz and Thomas Efer (Leipzig University) give a talk at the DH 2023 in Graz on how to tackle the challenges of building a knowledge graph of a premodern Islamicate manuscript tradition.

Introduction
How can we generate and integrate data on a pre-modern, Arabic book tradition in such a way that research can gain new insights? Within the long-term project “Bibliotheca Arabica” [Brinkmann/Löhr 2021], we are creating an agile knowledge graph integrating a wide range of data on (handwritten) Arabic manuscripts and their historical context. Our aim is to create a digital research environment to investigate the production, transmission and reception of Arabic manuscripts and their social environment as clusters of linked entities: scholars linked to works with students as readers, reproduced by scribes in manuscripts, linked by ownership notes and combined to historical libraries, etc.

See the full programme: https://www.conftool.pro/dh2023/sessions.php

The paper will be published in the conference proceedings: Digital Humanities 2023: Book of Abstracts.

Tariq Yousef (Hamburg University) and Daniel Kinitz give a talk at the DH 2023 in Graz on "Similarity-Based Clustering of Premodern Arabic Names".

1 Introduction
Data repositories must manage the identity of their entities. In the case of intellectual history, the challenge lies in premodern, and therefore non-standardised entity names. Our use case deals with Arabic persons related manuscripts (scholars, scribes, etc.). Thus, multiple occurrences of the same person with different spellings and name compositions must be identified and disambiguated. This paper presents a graph clustering approach that combines literal and numerical properties (name and year of event) with promising results. The particular challenge lies in the vast variability of name variants and sometimes unspecific dates.

See the full programme: https://www.conftool.pro/dh2023/sessions.php

The paper will be published in the conference proceedings.

On 7 July 2023, Daniel Kinitz gives an online talk at the summerschool "Thinking with Islamicate Manuscripts: Critical Approaches to Historical Methodology, History of Collections, and Digital Tools in Islamic Studies" (Vienna, July 3–7, 2023).
https://summeruniversity.ceu.edu/courses/thinking-islamicate-manuscripts-critical-approaches-historical-methodology-history

Manuscript Catalogues in the Digital Age?

What digital tools and methods do we need to gain new insights into Islamicate manuscripts? What data already exists and in what form? Would a central (digital) union catalog be an adequate solution to answer research questions? The talk will explore these questions through a thought experiment: What if we design our own digital research platform (wishes) and confront it with the technical, academic, financial and legal realities (facts)? Among other things, we will have a brief look at (1) AI-based text recognition and how it works in principle with Arabic script, as well as possible sources of error, (2) authority control (as identity management) and what it means in practice, and (3) the possibilities offered by database queries.

On July 2-3, 2023, Boris Liebrenz will teach at the summerschool "Thinking with Islamicate Manuscripts: Critical Approaches to Historical Methodology, History of Collections, and Digital Tools in Islamic Studies" (Vienna, July 3–7, 2023).
https://summeruniversity.ceu.edu/courses/thinking-islamicate-manuscripts-critical-approaches-historical-methodology-history

Besides hands-on demonstrations and readings with the students throughout the week-long course, he will give a lecture entitled:

Manuscript Notes as a Historical Source

Abstract  Arabic translations of Claudius Ptolemy’s Almagest spawned numerous commentaries, summaries, and introductions. Throughout history none of the derivative works became as prominent as Naṣīr al-Dīn al-Ṭūsī's 13^th century recension (Taḥrīr al-Majisṭī). The yet unedited text is witnessed in at least 170 manuscripts as well as translations into Persian and Sanskrit, and had major impact on the study of astronomy in the Arabic speaking world.

The text relies primarily on the Arabic translation credited to Isḥāq b. Ḥunayn (d. c. 911) with corrections by Thābit b. Qurra (d. 901), but includes material from other Almagest versions and earlier commentaries, some of which are considered lost today. With these sources at hand al-Ṭūsī rephrased, corrected, and updated the Almagest. The diligent recension was originally written while al-Ṭūsī still resided at the Ismāʿīlī citadel of Alamut, but extensively studied and copied under Mongol patronage. Over the centuries, a rich literary tradition developed around the Taḥrīr, with renowned astronomers such as Niẓām al-Dīn al-Nīsābūrī (d. 1328/29) and ʿAbd al-ʿAlī al-Birjandī (d. c. 1527) writing super-commentaries that further facilitated the dissemination of the work.

This talk addresses the temporal and geographical distribution of extant manuscripts and takes a closer look at the surviving witnesses from the Mongol period. We attempt to trace the influence al-Ṭūsī’s colleagues and students had on the dissemination and study of the text, focusing in particular on marginal annotations and manuscript notes.

Please register with https://oeaw-ac-at.zoom.us/webinar/register/WN_6G1txBG3TpyUyIjs8TaPwA

This is the 6th lecture in this year's Webinar series organised by the NoMansLand research project (FWF Y 1232) dedicated to the study of Islamic manuscripts in pre-modern Iran and Central Asia.

Convenor: Project team "Nomads' Manuscripts Landscape"