Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
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Dr. Ute Ecker: Wissenschaftliche Koordination
Das heutige Kolloquium der Sprachwissenschaftlichen Kommission unserer Akademie nehmen wir mit großer Freude zum Anlaß, unserem hochverdienten Ordentlichen Mitglied Rudolf Große unserer Bewunderung und Ehrerbietung zu versichern, die wir – Fachgenossen und Weggefährten, Mitarbeiter, Schüler und Freunde – für seine große Lebensleistung im Dienste der Wissenschaft empfinden und ihm gern auf den Gabentisch seines 75. Geburtstages legen möchten. Unsere guten Wünsche für Gesundheit, unverminderte Schaffenskraft, Lebensfreude und noch viele Jahre einer erfüllten, guten Zeit im Kreise seiner Familie und Freunde, aber ebenso auch in unserer Akademie, aus der er schlechterdings nicht wegzudenken ist, haben wir ihm zum Ehrentag selbst bereits übermittelt; sie seien gleichwohl auch an dieser Stelle wiederholt. Heute nun wollen wir ihm – ihm vor allem, aber ebenso der wissenschaftlichen Öffentlichkeit – auf einem kleinen Ausschnitt seines weitgefächerten Forschungsfeldes vor Augen führen, in welch anregendem Maße er das wissenschaftliche Profil dieser Akademie zu seinem Teile mitbestimmt und welchen Wert wir auf seine gedankliche Teilhabe an unserer künftigen Arbeit und auf sein fundiertes Urteil an den erbrachten Leistungen legen.
Rudolf Große war und bleibt für uns Garant und Sinnbild einer lebendigen, sozusagen jederzeit lebendigen Verbindung zwischen den großen Leipziger, im weiteren, wettinischen Staatsverständnis sächsischen Traditionen philologischer, kulturhistorischer und linguistischer Forschungen im bedeutsamen Universitätsdreieck Jena–Leipzig–Halle einerseits und den wissenschaftlichen Forderungen des Tages andererseits. Er hat das Erbe seiner berühmten Lehrer, allen voran Theodor Frings und Ludwig Erich Schmitt, als getreuer Sachwalter auch in Zeiten bewahrt und gepflegt, die deren Wissenschaftsverständnis alles andere als günstig waren. Wenn der Fringssche Geist sprach- und kulturgeschichtlicher Methodik – ungeachtet notwendiger Modifikationen und forschungsgeschichtlich bedingter Anverwandlungen – noch heute die wichtigsten konzeptionellen Grundlinien unserer sprachwissenschaftlichen Akademievorhaben bestimmt, wenn Lehre und Forschung im germanistisch-sprachgeschichtlichen Bereich der hiesigen Universität allen ideologischen Unbilden in der jüngeren Vergangenheit und der bedauerlichen Verständnislosigkeit gegenüber dem Erhaltungswert dieses Erbes auf manchen universitären Leitungsetagen in der Gegenwart zum Trotz bis jetzt immer noch ihre inhaltliche und methodologische Prägung im Sinne dieser Tradition erkennen lassen, wenn eine kaum überschaubare Zahl von Schülern – Graduierten, Magistern, Doktoren und Professoren – Linien dieses Traditionsbezugs in die deutschen Lande, darüber hinaus vor allem in die östlichen und südöstlichen Nachbarländer ausgezogen haben, so ist das nicht zuletzt sein persönliches Verdienst, für das wir ihm von Herzen danken wollen. Denn er hat das ihm einst anvertraute Pfund nicht einfach vergraben, um es zu bewahren und vor möglichen Beschädigungen zu schützen, sondern ganz im Sinne des biblische Gleichnisses zu mehren verstanden – mit Tatkraft, Weitblick für die Tendenzen der internationalen Wissenschaftsentwicklung und mit dem in schweren Zeiten unverzichtbaren Geschick, in nachgerade Brechtscher List angesichts von Schwierigkeiten – und deren gab und gibt es wahrlich genug – als kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten erforderlichenfalls eben nicht einfach die Gerade zu wählen. Er hat das große Erbe erworben, auf daß wir es besitzen. Das heißt zunächst ganz einfach: Die Ergebnisse, auf die er heute zurückblicken kann, haben ihm Recht gegeben. Blättert man, Rückschau haltend, in den Würdigungen, die Rudolf Große zu seinen früheren Jubiläen – dem 50., 60., 65. und 70. Geburtstag – in überreichem Maße von der scientific community zuteil geworden sind, so kann auch der kritischste Leser sicher nicht umhin festzustellen, daß der Jubilar mit seinen hier natürlich nicht im einzelnen zu resümierenden fundamentalen Veröffentlichungen an der Wissenschaftsentwicklung unseres Faches seit den 50er Jahren in markanter Position mitgewirkt hat.
Wie das im einzelnen zu verstehen sei, zeigte sich bereits in seinen von der Dialektologie bestimmten wissenschaftlichen Anfängen: Die alsbald nach erfolgter Promotion gedruckte Dissertation zur Meißnischen Sprachlandschaft wird bis heute, also nach rund 45 Jahren, in der einschlägigen Literatur immer noch mit unverminderter Hochachtung zitiert als eine in solider Feldforschung zuverlässig und methodologisch vorbildlich gewonnene und ausgewertete Datenbasis, ebenso als eine Art Musteranwendung der dialektgeographisch-kulturmorphologischen Methode, zugleich aber auch als Zeugnis für die kritische Weiterentwicklung dieses etablierten Konzepts, gekennzeichnet durch Scharfsichtigkeit gegenüber dessen Schwachstellen und Defiziten, und gekennzeichnet durch die Entschlußkraft zu ebenso behutsamen wie wirkungsvollen Korrekturen. Die von Rudolf Große angebotene Lösung für die erkannten Mängel bestand in der bedeutungsvollen Erweiterung der beschreibenden Darstellung und Erklärung dialektaler Kommunikation, bis dahin auf Raum und Zeit beschränkt, um die Dimension sozialer Geltung. Damit war die methodologische Öffnung der traditionellen Dialektologie zur damals noch jungen Soziolinguistik vollzogen, zugleich indessen auch eine allmähliche, nichtsdestoweniger zielstrebige Lösung aus allzu engen methodologischen Bindungen an den großen Lehrer angebahnt. Dialektgeographie und -lexikographie haben Rudolf Große denn auch sein ganzes Forscherdasein hindurch bis heute nicht mehr losgelassen. Seiner Initiative und Tatkraft verdanken wir nicht nur, daß nach dem totalen Kriegsverlust der vor Kriegsende schon weit gediehenen Sammlungen für ein wissenschaftliches Wörterbuch der obersächsischen Mundarten schon bald in den 50er Jahren in organisatorisch mühevoller Kleinarbeit die Datenbasis für das Werk aufs neue geschaffen und nach neuesten lexikographischen Erkenntnisse mit deren wissenschaftlicher Aufbereitung begonnen werden konnte, sozusagen „in letzter Minute”, d.h. noch vor dem weitgehenden Aussterben der letzten Generation autochthoner Dialektsprecher in weiten Teilen des Areals. Heute steht, nach Erscheinen des dritten (vorletzten) ansehnlichen Wörterbuchbandes das Vorhaben in Kürze vor seinem Abschluß. Es war danach nur folgerichtig, daß er nach seiner Zuwahl zum Ordentlichen Mitglied unserer Akademie im Jahre 1965 – also in für Akademie-Verhältnisse geradezu jugendlichem Alter – und nach der Berufung zum Leiter ihrer Sprachwissenschaftlichen Kommission (1971) schließlich die wissenschaftliche Leitung aller unter die Obhut der Sächsischen Akademie gestellten großlandschaftlichen Mundartwörterbücher im geographischen Bereich der damaligen DDR übertragen erhielt, und noch heute fungiert er für die meisten von ihnen als verantwortlicher Projektleiter. Seine auch von weniger wohlgesonnenen damaligen Entscheidungsträgern nicht zu übersehene hohe, umfassende einschlägige Fachkompetenz prädestinierten ihn schließlich auch dafür, als DDR-Vertreter in dem internationalen Gemeinschaftsunternehmen Atlas Linguarum Europae erfolgreich mitzuwirken.
In nachgerade bestechender Folgerichtigkeit waren Dialektologie und Soziolinguistik dann die theoretische und vor allem methodologische Ausgangsbasis für eine gediegene, von allen gerade aktuellen Modetrends unbeeindruckte, facettenreiche Vermittlungsleistung zwischen sprachwissenschaftlicher Tradition und ‘moderner’ Linguistik. Wenn man, wie bei der Beschäftigung mit dialektalen Sprachzuständen für Rudolf Große von vornherein selbstverständlich, von einem prinzipiell ganzheitlichen Verständnis von Synchronie und Diachronie in ihrer wechselseitigen Bedingtheit ausgeht, so stellen sich areale und soziale Variabilität einerseits und chronologische Variabilität einer Sprache andererseits als zwei Erscheinungsweisen des gleichen Phänomens sprachlichen Wandels dar. Aber auch die medialen Varietäten Oralität und Literalität fügen sich in Gegenwart und Vergangenheit von diesem Gesichts-Punkt aus zwanglos ein in das methodologische Konstrukt eines die menschliche Sprachtätigkeit insgesamt übergreifenden, dem einzelnen wie der Gemeinschaft objektiv und subjektiv verfügbaren Differentials der Sprachverwendung; damit fassen wir, nach meinem Urteil jedenfalls, das methodologische Herzstück, den Motor geradezu von Rudolf Großes unermüdlicher Forschertätigkeit. Denn die Regularitäten und praktischen Regeln dieses Differentials menschlicher Sprachtätigkeit müssen eben nur möglichst genau und möglichst umfassend analysiert und beschrieben werden – und das bedeutet viel, viel Arbeit, Arbeit auf mancherlei, auf den ersten Blick untereinander kaum paßfähigen Gebieten der Wissenschaft von der deutschen Sprache. Nun, Rudolf Große hat das Seine zu dieser Beschreibungsleistung wahrhaftig mit vorbildlichem persönlichen Einsatz, ja mit Hingabe an seine Wissenschaft geleistet, wobei sich die einzelnen von ihm ans Licht gebrachten Werke und Aufsätze im angegebenen Verständnis in der Tat wie Teile – ich vermeide bewußt die phraseologisch eigentlich hergehörende Formulierung Bruchstücke als Teile einer – dieser – großen Konfession lesen. Nur das nach meinem Urteil Wichtigste sei davon wenigstens – skizzierend – genannt: Nachgerade als obligatorisch anzusehen war auf dem Entwicklungsweg des jungen Wissenschaftlers der Schritt von der Dialektologie und der Soziolinguistik zur deutschen Sprachgeschichte. Rudolf Große hat ihn, fest und zielstrebig, bereits mit seiner vielbeachteten, 1964 im Druck erschienenen Habilitationsschrift zur sprachgeschichtlichen Beschreibung der mitteldeutsch-niederdeutschen Handschriften des Schwabenspiegels (in seiner Kurzform) getan. Diesem ersten sind auf gleichem Wege eine Vielzahl weiterer Schritte gefolgt, in der Chronologie abwärts bis zum Althochdeutschen und aufwärts über das Frühneuhochdeutsche und die komplizierte Sprachsituation des 18.Jahrhundert – hier ist eine längere Verweildauer festzustellen, die sich wohl der ungewöhnlichen historiographischen Attraktivität der Epoche verdankt – über das 18.Jhd. also und dann weiter bis an und über die Schwelle zur Gegenwart (die „Entwicklungstendenzen …” bilden das organische Verbindungsglied; aber es gibt ebenso deskriptive und explanative Arbeiten zu Phonetik und Phonologie, vor allem auch zur synchronen Syntax) – das alles scheinbar selbstverständlich-zwanglos sich ergebend aus einer Art gleichsam kompaßgeleiteter Orientierung, die diese sprachliche Gegenwart im Grunde anpeilte als vorläufig letzte Stufe, als temporäres Ziel eines nie abgeschlossenen, immerwährenden muttersprachlichen Entwicklungsprozesses. Natürlich haben Sie, meine Damen und Herren, jetzt ein Recht darauf, sozusagen in Belegfunktion Titel von entsprechenden Arbeiten des Jubilars im einzelnen genannt und aufgeführt zu bekommen. Ich bin jedoch in der glücklichen Lage, Ihnen eine notwendig ermüdende – die Reihe der zu nennenden Arbeiten ist lang, sehr lang, zu lang, um Ihre Aufmerksamkeit nicht über schickliche Gebühr zu strapazieren – also eine ermüdende Aufzählung zu ersparen, weil eine garantiert vollständige Bibliographie bis 1995, dem Erscheinungsjahr der damaligen Festschrift, vorliegt; und was inzwischen erschienen ist, möchten Sie ja wohl noch im Gedächtnis gespeichert haben. Der soeben ideell markierte Weg führte den Forscher aber auch – ich kann der Versuchung, im einmal gewählten Bilde zu bleiben, nicht widerstehen – an mancherlei Gabelungen und Abzweige, will sagen zu jeweils aktuellen produktiven, mit seinem Grundanliegen zusammenhängenden Fragestellungen und Arbeitsgebieten. Die historische Semantik sind hier zu nennen und die wissenschaftliche Lexikographie, ebenso aber auch Onomastik, Textlinguistik und Wissenschaftsgeschichte unseres Faches. Rudolf Große ist diese – bezogen auf sein Gesamtwerk mag diese Bezeichnung wohl gerechtfertigt erscheinen – Seitenwege allerdings immer nur ein Stück weit gegangen, einmal eine längere, das andere mal eine kürzere Wegstrecke, immer aber konsequent einmündend in die skizzierte Hauptlinienführung seiner wissenschaftlichen Interessen.
Die veranschaulichend gewählte Metaphorik von Wegen eines Achtung abnötigenden Forscherlebens bietet sich im übrigen auch an, um eine ganz andere Seite des Schaffens von Rudolf Große wenigstens andeutungsweise würdigend zur Geltung zu bringen: Er ist dieses seines Weges nicht in fröhlicher Unbekümmertheit und Vereinzelung gegangen, ohne sich um Weggefährten mit gleichen oder auch entgegengesetzten Zielen zu kümmern. Nein, er hat auf diesem Weg stets Ausschau gehalten nach möglichen Partnern seines wissenschaftlichen Wollens – und hat das Gespräch mit diesen gesucht. Gesucht und gefunden. Gefunden vorzugsweise dort, wo der geistige Austausch mit Gleichstrebenden, die verschiedene Richtungen wissenschaftlichen Fragens und Forschens vertreten, erklärtermaßen Programm ist: in der Akademie. Wenn sich der Präsident einer solchen Einrichtung in den doch öfter zu durchschreitenden weniger erfreulichen Niederungen seines Geschäftsalltags das Wunschbild eines idealen Akademiemitglieds als denkbaren Kombattanten ausmalt, so wird dies in unserer Akademie unwillkürlich die Konturen, das Profil unseres Jubilars annehmen: Er hat sich für deren Belange vom Tage seiner Wahl zum Ordentlichen Mitglied vor 34 Jahre an mit unvergleichlicher Engagement eingesetzt – und mit Erfolgen, wie s ie wohl nur demjenigen beschieden sind, der sich mit einer Aufgabe wie der einer Akademiemitgliedschaft rückhaltlos identifiziert. Er hat nicht nur in seinen Vorträgen im Plenum oder öffentlichkeitswirksamen Kolloquien, mit seinen akademietypischen Publikationen immer wieder zum interdisziplinären Dialog eingeladen, ja diesen nachgerade eingefordert, sondern auch in ungezählten Diskussionen, Beratungen und auch organisatorisch informellen Gesprächen zur Lösung oder wenigstens Beförderung anstehender wissenschaftlicher, wissenschaftsorganisatorischer und wissenschaftspolitisch-strategischer Probleme beigetragen. Er war und ist in verantwortlichen Ämtern unserer Gelehrtengesellschaft, nicht zuletzt immer wieder in ihrem Präsidium und in der Leitung der Philologisch-historischen Klasse sowie nun schon jahrzehntelang im Betrieb unserer Forschungsvorhaben erfolgreich tätig, und er hat sie ungezählte Male in zentralen Gremien, in internationalen Vereinigungen, nicht zuletzt auch auf Tagungen und Kongressen vertreten – ohne seine sonstigen zahlreichen Belastungen außerhalb der Akademie je schonungheischend ins Feld zu führen.
In ganz besonderer Weise, und das erfordert nun doch ein Heraustreten aus der Reihe pauschaler Nennungen hin zum Einzelnen, hat er sich unschätzbare wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Verdienste um eines unserer anspruchvollsten Langzeitvorhaben erworben, das Althochdeutsche Wörterbuch. Umfang und Komplexität der Schwierigkeiten, die mit den ständig wachsenden Anforderungen an die methodische Aktualisierung in theoretisch-konzeptioneller Hinsicht, an die unvermeidliche Modernisierung von Arbeitstechniken und -abläufen, an die Adaption überkommener Arbeitsgrundlagen und -organisationsformen an veränderte Arbeitsbedingungen zu bewältigen waren und immer wieder aufs neue zu meistern sind, kann ein Außenstehender wohl kaum vollständig ermessen. Um so größer sei unser Dank an den Jubilar, der sich dieser Aufgabe nun schon seit Jahrzehnten als Leiter dieses Forschungsvorhabens von wahrhaft nationaler Bedeutsamkeit unterzieht. Das hier von ihm Geleistete hat die politischen Wechselfälle, die ideologischen ebenso wie die finanziellen Gefährdungen der jüngeren Vergangenheit ebenso unbeschadet überstanden, wie es die Schwierigkeiten und Probleme, die vor uns liegen, dessen dürfen wir angesichts der Qualität des Geleisteten sicher sein, überdauern wird.
Du kannst, lieber Rudolf, – das skizzenhaft anzudeuten war mein Anliegen – voller Zufriedenheit auf ein wissenschaftliches Lebenswerk in sich stimmiger Ganzheit und sicherer Zukunftsorientiertheit zurückblicken, auf einen Ertrag Deines wissenschaftlichen Wirkens von bleibendem Wert. Aber ich wollte auch gern etwas von unserer Freude und unserer Dankbarkeit sichtbar werden lassen, Dich auf unserem Weg, unserem persönlichen und vor allem dem unserer Akademie, an unserer Seite wissen zu dürfen. Wir wünschen Dir heute in diesem Sinne: Glück auf den Weg und rüstiges Fortschreiten! Uns wünschen wir für die Zukunft die lange Fortsetzung unserer Weggenossenschaft.